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Umgang

Es steht ja viel in Büchern, teilweise Haarsträubendes. Leider werden viele neue oder zukünftige Rattenbesitzer
dadurch verunsichert, dass überall etwas anderes steht, auch Gegenteiliges, dazu noch auf tausenden Seiten im Internet auch.

Ich möchte hier meine eigenen Erfahrungen kundtun, wie ich seit vielen Jahren mit meinen Rattis umgehe,
und - so denke ich - zur beiderseitigen Freude.

Das allerwichtigste vorweg:
Ratten müssen immer mindestens zu zweit gehalten werden!
Viel schöner ist ein größeres Rudel gleichgeschlechtlicher Tiere.
Meiner Erfahrung nach klappt eine 3er-Gruppe immer besser als eine 2er-Gruppe.
Erklären kann ich mir das nicht, habe es aber schon mehrfach beobachtet.

Wo fange ich nun an? Am besten bei den ganz Kleinen.
Wenn meine Rattendamen Junge haben, dann nehme ich die Kleinen von Anfang an aus dem Nest.
Manchen Müttern gefällt das nicht, deshalb setze ich sie vorher kurz in einen anderen Käfig
bzw. bekommen sie erst einmal Auslauf. Dann kann ich in Ruhe die Babies aus dem Nest nehmen.
Einerseits kann ich dann sehen, ob sie alle gut gedeihen, zum anderen gewöhne ich sie dadurch schon an die menschliche Hand.
Ich nehme die Mutter nach 3-4 Wochen aus dem Käfig. Zu früh? Theoretisch kann die Mutter 3 Wochen
nach der Geburt ihrer Babies schon den nächsten Wurf bekommen, was wohl in der Natur auch der Fall sein wird.
Dann müssen die vorherigen Babies selbständig zurecht kommen. Man kann auch beobachten, dass sie mit 3 Wochen
schon alles fressen und auch an der Wasserflasche trinken. Meistens lasse ich sie auch 4 Wochen bei der Mutter,
aber länger nicht. Ich möchte ja nicht, dass die kleinen Böckchen ihre Mama decken.
Die Babies bleiben dann bei mir bis zur Abgabe in einem sehr kleinen Käfig, ich habe dazu einen Hamsterkäfig mit dichten Stäben,
durch die sie nicht hindurchkrabbeln können. Ich könnte sie in einen größeren Käfig setzen, daran mangelt es bei mir nicht.
Allerdings sollen sie zahm bleiben. Deshalb der kleine Käfig. So habe ich die Möglichkeit, sie so oft es meine Zeit erlaubt,
in diesem Käfig in die Hand oder auch herauszunehmen. Ich muß sie nicht in einem großen Käfig herumjagen
und fangen oder erst aus den Häusern herauszerren. Dieser kleine Käfig hat keine Häuser und Unterschlupfe.
Er steht zwischen 2 größeren Käfigen, so dass die Kleinen keinesfalls ungeschützt sind.
Durch diese "Behandlung" sind die kleinen Rattis bei Abgabe so zahm, dass sie im Käfig von selbst auf die Hand kommen
und auch beim Öffnen ans Türchen.

Wie ich schon bei "Eingewöhnung" schrieb, rate ich auch den neuen Besitzern, ihre kleinen Ratten die ersten Tage
in einem kleineren Käfig zu halten, bis sie sich an die neuen Leute gewöhnt haben und auch bei ihnen von selbst
auf die Hand / an die Käfigtür kommen. Danach dürfen sie - auch bei mir, wenn Jungtiere noch nicht gleich abgegeben
werden oder sowieso da bleiben - in den großen Käfig mit Häuschen und anderen Unterschlupfen umziehen.
Sie werden dann auch dort gern an die Hand kommen und sich nicht davor verstecken.

Dies bleibt aber nicht automatisch so erhalten. Ratten muß man täglich mehrmals herausnehmen oder wenigstens
im Käfig streicheln. Man muß aufpassen, dass man auch alle erwischt, nicht dass sich immer die gleiche erfolgreich
ums Anfassen drückt, indem sie sich irgendwo versteckt. Solche Ratten werden dann schnell scheu vor der Hand entwickeln.
Ratten, die längere Zeit hintereinander nicht angefasst werden (mehrere Tage), können wieder scheu werden.
Wenn sie dann schon älter sind, ist diese Gefahr nicht mehr groß, denn sie sind das Anfassen gewöhnt.
Aber bei jüngeren Ratten muß man wirklich aufpassen.

Noch ein Wort zum Füttern.

Ich habe den Grundsatz (sowohl bei Ratten als auch bei Hamstern), diese nie aus der Hand zu füttern.
Bei mir kommt das Futter in die Futterschalen, eventuelle Leckerlis lege ich irgendwo hin, wo die Ratten sie finden können.
Das ist nur meine eigene Meinung, viele Rattenbesitzer machen das anders.
Dazu habe ich folgende Theorie:
Ratten lernen sehr schnell. Füttert man sie aus der Hand, lernen sie, dass mit der Hand leckeres Futter kommt.
Dann muß Ratte schnell zuschnappen, bevor es eine andere tut. Somit haben sie die Verknüpfung - kommt die Hand, kommt Futter.
Kommt dann die Hand ohne Futter, schnappt man auch schnell zu, was allerdings dann für die Hand schmerzhaft werden dürfte.
Wie gesagt, dies ist meine Theorie, ich bin bisher damit gut gefahren und rate auch anderen so.
Wer andere Erfahrungen gemacht hat, kann es ja anders machen.

Auch hier werde ich Ergänzungen aufschreiben, sobald mir noch etwas Wichtiges einfällt.

Zu weiteren Tipps bitte bei Eingewöhnung nachlesen.


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